
Im KZ Dachau waren von 1941 bis 1945 mehr als zweitausend Gefangene aus den Niederlanden inhaftiert. Bei ihrer Ankunft erhielten sie wie alle anderen Häftlinge eine Nummer. Ihr Name spielte ab diesem Zeitpunkt keine Rolle mehr. Die Ausstellung zeigt durch persönliche Geschichten und authentische Objekte, welche heimlichen Überlebensstrategien die Häftlinge entwickelten: Jaap van Mesdag machte Musik, Pim Reijntjes schnitzte ein Schachbrett in den Deckel einer Holzkiste, der Bildhauer Frits van Hall fertigte kleine Reliefs, Lies Bueninck- Hendrikse stellte Schmuck aus entwendeten Materialien her und Willemijn Petroff-van Gurp ein Lieder- und Psalmenbuch aus Altpapier.
Die Ausstellung wurde vom Widerstandsmuseum Amsterdam erarbeitet. Für die Präsentation in der KZ-Gedenkstätte Dachau werden die niederländischen und englischen Texte mit deutschen Texten ergänzt.
PROGRAMM
Freitag, 27. April 2018, 15 Uhr
im Sonderausstellungsraum der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Begrüßung
Dr. Gabriele Hammermann
Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau
Grußworte
Peter Vermeij
Generalkonsul der Niederlande
N.N.
Vertreter der Stadt München
Reden
Jos Sinnema
Historie Gedächtnisbuchprojekt und Ausstellung „Namen statt Nummern“
Liesbeth van der Horst
Leiterin Widerstandsmuseum Amsterdam
Sydney Weith
Schülerin
Anschließend Führungen durch die Ausstellung
Karen Tessel Kuratorin der Ausstellung „Politische Gefangene aus den Niederlanden im KZ Dachau“
Dr. des. Jascha März wissenschaftlicher Volontär der KZ-Gedenkstätte Dachau


