Der nach dem ehemaligen Dachau-Häftling benannte FERDINAND BERGER-PREIS wird jährlich vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes vergeben:

Das DÖW vergibt den Ferdinand Berger-Preis jährlich – beginnend mit 2018 – an Personen, die durch wissenschaftliche oder publizistische Leistungen oder durch besonderes öffentliches Auftreten einen markanten Beitrag gegen Neofaschismus, Rechtsextremismus, Rassismus oder demokratiegefährdendes Verhalten geleistet haben.

Der Preis des Jahres 2022 wurde in Anwesenheit des Österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen an Mag. Wilfried Embacher vergeben. Die ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes Irmgard Griss hielt die Laudatio.

FERDINAND BERGER PREIS

Die Jury-Entscheidung stützt sich vor allem auf das zivilgesellschaftliche Engagement von Mag. Embacher, der sich seit vielen Jahren als Anwalt für Fremden- und Asylrecht tatkräftig für Menschen- und Kinderrechte einsetzt. So vertrat er die Schülerin Tina, deren Abschiebung (Januar 2021) nach Georgien eineinhalb Jahre später für rechtswidrig erklärt wurde, wobei der Verwaltungsgerichtshof die entsprechende Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts bestätigte. Embacher leistet mit seiner Arbeit und seinem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des demokratischen Rechtsstaates und zur Absicherung der Gewaltentrennung.