Aktivitäten 2023

 

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Teilnahme von Eva Friedler und Ernst Berger

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Die KZ-Gemeinschaft Dachau war bei dieser Veranstaltung des Österreichischen Parlaments durch Eva Friedler vertreten.


• Der vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW)

verliehene Ferdinand Berger-Preis – benannt nach dem ehemaligen Dachau-Häftling

– wurde am 20.11.23 im Wiener Rathaus im Beisein des Wiener Sozialstadtrates

Peter Hacker an Petar Rosandic (SOS Balkanroute) für sein Engagement für Menschen auf der Flucht verliehen.

 

Ferdinand Berger Preis

• Das Bezirks-Museum Mödling veranstaltete eine Ausstellung über „Mödlinger im KZ Dachau“.

 

museum Häftlingsjacke

 

 

Die Dachauer Häftlingsjacke von Alois Peter – dem Vater von Eva Friedler - war Teil der Ausstellung

 

 

 

 

Aktivitäten 2022

 

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Aus Anlass des 85. Jahrestages des 1. Dachau-Transportes aus Österreich (1. April 1938) fand bei der Gedenktafel am Wiener Westbahnhof eine Gedenkfeier statt, bei der der Vorsitzende der Österreichischen KZ-Gemeinschaft Dachau eine Rede hielt.

 

 

 

 

 

 

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Im Bahnhofsgelände wurde eine Kette mit Namenstafeln der Personen ausgehängt, die mit diesem Transport in das KZ-Dachau gekommen sind, unter ihnen der spätere Österreichische Bundeskanzler Alfons Gorbach.

 

 

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Ernst Berger sagte bei dieser Gedenkfeier:85jarestage2

 

Wir versammeln uns hier im Gedenken an ein Ereignis, das vor 85 Jahren stattfand. Was war damals geschehen?

2 Wochen nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich wurden Österreicher aus allen politischen Lagern nach Dachau gebracht. Uns und andere daran zu erinnern ist wichtig. Noch wichtiger ist es, die damaligen Ereignisse zu verstehen und daraus Lehren für die Gegenwart zu ziehen.

Was war Dachau? Dachau war eine Kleinstadt bei München. Dort wurde auf einem ehemaligen Fabriksgelände eines der ersten Konzentrationslager errichtet und zwei Wochen nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 in Betrieb genommen.

Wer waren die Nationalsozialisten? Eine Partei, die in den 1920-er Jahren in Bayern von den lokalen Familien des Großbürgertums gefördert und gesellschaftsfähig gemacht wurde und so aus der Bedeutungslosigkeit aufgestiegen ist. Sie wurde trotz ihres klar antisemitischen und kriegsorientierten Programms, das Adolf Hitler 1925 in „Mein Kampf“ publizierte, gefördert, ungeachtet des Putschversuchs, den er angezettelt hat. 1933 wurde Hitler – ohne politische Notwendigkeit – zum Reichskanzler bestellt. Zwei Wochen danach wurden die politischen Gegner – Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter – in das Konzentrationslager Dachau gebracht, misshandelt und totgeschlagen.

Die Lehren daraus: Eine ursprünglich bedeutungslose Kleinpartei wurde nicht zufällig zur Triebkraft der größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Dahinter stand die systematische Förderung durch die bürgerlichen und christdemokratischen Kräfte. Daran müssen wir heute erinnern angesichts politischer Entwicklungen, die wiederum rechtsradikale Gruppen gesellschaftsfähig machen. Das ist der zentrale Inhalt unseres heutigen Gedenkens.

 

 

 

 

Der nach dem ehemaligen Dachau-Häftling benannte FERDINAND BERGER-PREIS wird jährlich vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes vergeben:

Das DÖW vergibt den Ferdinand Berger-Preis jährlich – beginnend mit 2018 – an Personen, die durch wissenschaftliche oder publizistische Leistungen oder durch besonderes öffentliches Auftreten einen markanten Beitrag gegen Neofaschismus, Rechtsextremismus, Rassismus oder demokratiegefährdendes Verhalten geleistet haben.

Der Preis des Jahres 2022 wurde in Anwesenheit des Österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen an Mag. Wilfried Embacher vergeben. Die ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofes Irmgard Griss hielt die Laudatio.

FERDINAND BERGER PREIS

Die Jury-Entscheidung stützt sich vor allem auf das zivilgesellschaftliche Engagement von Mag. Embacher, der sich seit vielen Jahren als Anwalt für Fremden- und Asylrecht tatkräftig für Menschen- und Kinderrechte einsetzt. So vertrat er die Schülerin Tina, deren Abschiebung (Januar 2021) nach Georgien eineinhalb Jahre später für rechtswidrig erklärt wurde, wobei der Verwaltungsgerichtshof die entsprechende Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts bestätigte. Embacher leistet mit seiner Arbeit und seinem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des demokratischen Rechtsstaates und zur Absicherung der Gewaltentrennung.

Vereinigung für antifaschistische Erinnerungs- und Aufklärungsarbeit zum ehemaligen Konzentrationslager Dachau

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KZ – Gemeinschaft Dachau

Vereinigung für antifaschistische Erinnerungs- und Aufklärungsarbeit zum ehemaligen Konzentrationslager Dachau

(ZVR-Zahl 166708991)